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Wie l(i)ebenswert ist Offenbach? 3 Fragen an den Oberbürgermeister


Offenbach polarisiert, Offenbach bewegt. Die Stadt wird als Wohnort vor allem bei jungen Leuten immer beliebter und kämpft gleichzeitig weiter gegen ihr Schmuddel-Image an. Oberbürgermeister Felix Schwenke wollte auch dazu mit Bürgern Anfang November in den Dialog treten. Die Veranstaltung musste aber aufgrund der steigenden Corona-Zahlen abgesagt werden. Die Fragen, die vorab eingereicht werden konnten, hat sein Büro im Nachgang schriftlich beantwortet. Hier die Antworten zu meinen Fragen:

Es macht mir Sorgen, dass aufgrund von immer mehr geplanten Beton-Klötzen und Büro-Komplexen der Charme des Hafen-Viertels verloren geht. Was ist geplant, damit Offenbach auch eine lebenswerte Stadt bleibt?

Im Hafen Richtung Kaiserlei entwickelt sich gerade viel parallel. So wurde am Mainufer der Radweg neu gemacht. Vom Main wird der Goethering an den Grünring bis zum August-Bebel-Ring mit einer doppelten Baumreihe gepflanzt. Auch am Kaiserlei sollen 180 neue Bäume gepflanzt werden. Die betongraue Grundwassersanierungsanlage auf der Hafeninsel zwischen Hafenbecken und Mainufer wurde von der Offenbacher Künstlerin Thekra Jaziri passend zum Standort und zum Element Wasser im Auftrag der Stadtwerke-Gesellschaft farblich gestaltet. Am westlichen Ende der Hafeninsel soll innerhalb der nächsten drei Jahre eine öffentliche Grünanlage mit attraktiven Naherholungsangeboten wie Dünenoase, Uferboulevard oder Picknickwiese sowie eine standortgerechte Vegetation mit Gehölz- und Feuchtbiotopen entstehen. Mehr über die Entwicklung im Hafen gibt es hier: www.offenbach.de/stadtwerke/microsite/hafen/index.php

Wie sieht die Weiterentwicklung der Radwege und einer „autofreieren" Stadt aus?

Im Frühjahr 2018 hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit das Verbundprojekt Fahrrad-(straßen)-stadt Offenbach – genannt Bike Offenbach – bewilligt und dafür rund 4,53 Millionen Euro aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Verfügung gestellt. Um die Bürger zum „Umsatteln“ zu bewegen sollen bis Ende 2021 neun Kilometer lange Fahrradstraßen sowie sechs Fahrradachsen entstehen, die das Stadtgebiet und das Umland neu erschließen. Auf den Fahrradstraßen – wie der Taunusstraße, der Von-Behring-Straße und abschnittsweise der Senefelderstraße - gilt „Anlieger frei“ und maximal Tempo 30 für alle, zudem dürfen Radler nebeneinander fahren. Die Entwicklung der neuen Radwege kann man unter www.bike-offenbach.de verfolgen. Ebenfalls informiert das Umweltamt mit der Klimaschutzaktion dazu auf www.offenbach.de im Internet.

Was tut Offenbach dafür, dass sich mehr Unternehmen hier ansiedeln und somit mehr Arbeitsplätze entstehen?

Der Wirtschaftsdezernent Felix Schwenke und die Wirtschaftsförderung setzen sich intensiv für die Ansiedlung von Unternehmen ein. Sie sind bei den großen Investorenmessen MIPIM und Expo Real vertreten, führen dort Investoren- und Ansiedlungsgespräche und stellen den Wirtschaftsstandort Offenbach vor. Beim jährlich stattfindenden „Immofrühstück“ werden Investoren über aktuelle Investitionsmöglichkeiten informiert. Darüber hinaus laufen Gespräche mit ansiedlungsinteressierten Unternehmen und Investoren, um konkrete Projekte umzusetzen. Beispielsweise Umzüge der Helaba mit 1.750 Mitarbeitern, der Axa-Versicherung mit 500 Mitarbeitern sowie dem Technologieanbieter Danfoss mit 400 Mitarbeitern.


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